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Nameless
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1992 -1994

CD-Produktion 1992

Da sich Nameless damals sehr viel im Weinkeller aufhielt, entstand eine Freundschaft mit Christian Detterbeck. Nameless liebäugelte schon länger mit einer CD-Produktion, jedoch kostete ein Studio-Aufenthalt anfangs der 90iger-Jahre ein Vermögen. Homestudios besassen Harry und Urbi zwar, damals waren jedoch auch die besten Heimstudios qualitativ weit hinter professionellen Studioaufnahmen! Christian Detterbeck, welcher von Nameless überzeugt war, beschloss die Produktion zu finanzieren. 1992 ging es nach Luzern ins Soundville-Studio von René Zingg, wo aufgrund der teuren Studio-Zeiten einige Tage und Nächte durchgearbeitet wurde. Produziert wurde die CD von Lothar "Lolo" Märchy und gemischt wurde sie vom englischen Produzenten John Martyr (Whitesnake, Marillion). Dies war damals eine sehr aufregende Zeit, was allen alles abverlangte! Das Ergebnis war die CD "Funky Sexy Heavy". Sie wiederspiegelte die Breite von Nameless. Auf der Scheibe war sowohl Funk, Sex, Heavyness als auch etwas Schalk zu finden, was das typische an Nameless war. Gleichzeitig stand diese Breite in der Kritik des Musikbusinesses. Nameless war zwar erwachsen geworden, jedoch wünschten sich die Musik-Kritiker eine definierbare Musikrichtung und eine einheitliche Sprache. Genau dem widersetzte sich Nameless, da die Band genau deswegen von den damaligen Fans geliebt wurde. Leider hielt diese Spannung innerhalb der Band nur noch zwei Jahre stand.

CD-Taufe 1992 in Brunnen

Nameless taufte die CD "Funky Sexy Heavy" in Brunnen in der grossen Turnhalle. Die Fans kamen in Scharen und die Taufe wurde ein riesiger Erfolg. Trotzdem der Band ein weiterer Meilenstein gelang (die CD kam dank den guten Verkaufszahlen unter die ersten 50 in der schweizer Hitparade) hatte Nameless den Zenit überschritten. Harry und Urbi wollten weiterhin den kreativen und humorvollen Stil betreiben, wogegen Nippy und Sandro eine härtere und schnörkellosere Gangart bevorzugten, was zunehmend für Reibereien innerhalb der auf vier Musiker geschrumpften Band sorgte.

Partyschiff-Brunnen

1992 begann die Partyschiff-Serie, welche Christian Detterbeck ins Leben rief. Ein Schiff mit verschiedenen Attraktivitäten und mit Nameless als Hauptattraktion stach fast zwei Jahre lang immer wieder in den Vierwadstättersee. Nameless wurde dadurch von einem immer grösser werdenden Publikum wahrgenommen. Die Konzerte wurden häufiger und vor allem in der Innerschweiz wurde der Fankreis immer grösser.

Ende von Nameless

Nachdem es bei Nameless auch 1993 sowohl von den Konzerten her als auch vom CD- und Merchandising-Absatz her immer besser lief, war es 1994 der Wunsch von Nippy und Sandro, eine andere Stilrichtung zu verfolgen und die Band zu verlassen. Harry und Urbi respektierten diesen Wunsch, den beiden war jedoch klar, dass unter der verbleibenden Konstellation nicht weiter unter dem Bandnamen Nameless gerockt werden konnte. Am 11. März 1994 war dann das definitive Lichterlöschen bei Nameless mit dem letzten Konzert im Nashville-Pub in Seewen.

Als ein halbes Jahr später das Open-Air St. Gallen an die Nameless-Tür klopfte, war keiner der Bandmitglieder mehr dafür zu haben. Nameless war Geschichte!