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Nameless
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Band

Martin "Hene" Heinzer (1985 - 1991)

Martin Heinzer war der Gründer von Nameless.

Er war damals DER Lagerfeuer-Gitarrist, welcher mit seiner super Stimme auch an so manchen Strassenmusik-Auftritten für Stimmung sorgte. Er schweisste die Truppe zusammen und sorgte dafür, dass auch nach langer Proberaumsuche der Spirit nicht verloren ging. Das Handicap, welches Hene hatte, war dass er kein englisch konnte. So hat er die englischen Texte runtergeschwafelt und musste die phonetischen Textfetzen von Harry und Urbi niederschreiben. Häne war vielfach dermassen mit seinem Gitarrenspiel in den Song vertieft, so dass er seine Gesangseinsätze regelmässig verpasste. Dafür beherrschte er den mehrstimmigen Gesang wie kaum ein anderer und steuerte so manche originelle Idee den Songs und vor allem den Darbietungen bei - ein sehr kreativer Kopf!

Christian "Chris" Manzoni (1985 - 1989)

Christian Manzoni war damals absoluter Marillion Fan. Er und Axel kannten sich sehr gut, jammten viel zusammen und tüftelten an neuen Songs. Manzoni wollte auf der Bühne stets eine gute Falle machen und sein Drum musste viel Raum einnehmen. Er war wie wir alle kein überdurchschnittlicher Musiker, hatte aber ebenfalls sehr kreative Ideen. Sein Drum sollte am ersten Konzert 12 Kanäle am Mischpult einnehmen. Blöd war nur, dass anschliessend nur noch 4 Kanäle für den Rest der Band übrig blieb!

Axel "Axe" Dittner (1985 - 1991)

Urbi kannte Axel von der Sekundarschule. Er war bei den Mädchen sehr beliebt und konnte Gitarre spielen, zwei sehr gute Argumente, um Konzertbesucherinnen anzuziehen! Da er ein Jahr älter als Harry und Urbi war, gab es da noch den Vorteil, dass er ein Auto hatte. Legendär, wie die ganze Band in Axels braunem Ascona nach Hagendorn in den damaligen Proberaum fuhr, in voller Lautstärke Tom Kimmels "Thats freedom" oder Jimmy Barnes "Paradise" hörte und wayne's world-mässig die längeren Haare fliegen liess. Axel war auf der Bühne und im Proberaum eher der coole und ruhige Musiker und behielt oft die Ruhe, wenn die anderen wiedermal einen Kreativitätsausbruch hatten...

Martin "Harry" Horlacher (1985 - 1994)

Harry und Urbi gingen zusammen in die Primarschule. Sie drehten damals Filme zusammen. Nachdem sich ihre Wege trennten, fand man 1987 wieder zusammen. In den Anfägen von Nameless hockten Harry und Urbi oft zusammen und spielten bei Harry zuhause zu Genesis oder zu Harrys Drumcomputer. Somewhere all the time entstand 1990 in 20 Minuten, als Harry bei Urbi zuhause mit der Gitarre und Urbi auf seinem Keyboard rumklimperten. Dass Harry und Urbi sich blind verstanden, zeigte sich 1991, als sie innerhalb von drei Monaten zusammen ein ganzes Musical produzierten. Harry durchlebte die ganze Entwicklung der Keyboards und Synthesizer in den 80er und 90er Jahren. Sein erstes war das bekannte Roland JX-8P, er war einer der ersten Keyboarder in der Schweiz, welcher eine M1-Workstation von Korg besass und hatte auch ein Umhängekeyboard, welches erst später von Modern Talking zu einem No-Go verkam.

Urs "Urbi" Bissig (1987 - 1994)

Als Urs Bissig 1987 zu Nameless kam, musste er sich zuerst eine Bassgitarre zulegen. Man hatte bestimmt, dass er künftig den Bass anstelle von Axel zupfen werde, welcher zur Rhythmusgitarre wechseln sollte. Urbi machte dies anfänglich schon Kopfzerbrechen, da er zwar eine klassische Cello-Ausbildung, aber noch nie einen Bass in den Händen hatte. Er kaufte sich für CHF 450 diese Fender-Imitation im Soundhouse Luzern und los ging's. Der Anfang war steinig, denn schliesslich sollte ja auch noch gleichzeitig gesungen werden, doch Urbi wollte niemandem eine Blösse zeigen. Über die Jahre spielte Urbi einen Fretless-Bass, einen Headless und schliesslich leistete er sich zusammen mit einem legendären Esh-Bass ein Trace Elliot-Equipment, welches so viel wie ein Kleinauto kostete, aber auch fast so schwer und anfällig war! Ob er damit besser spielte, war zu bezweifeln. Damals war es wohl eine Mischung von Selbstüberschätzung und "wenn man will, kann man alles"-Menthalität. Irgendwie funktionierte es!

Nori "Nippy" Rickenbacher (1989 -1994)

Nori Rickenbacher stiess als 16-Jähriger zu Nameless. Heute würde man dies als Kinderarbeit bezeichnen! Nippy spielte die anderen damals schon an die Wand. Die musikalischen Fähigkeiten bekam er von seinem Vater in die Wiege gelegt, welcher ein Vollblutmusiker war. Da war er nun, das Groove-Monster! Nippy fühlte sich auf der Bühne sichtlich wohl und war ein weiterer Garant, dass noch mehr Besucherinnen an die Konzerte von Nameless kamen. Dass Nippy eine grosse Musik-Karriere bevorsteht, konnte man damals schon spüren. Zudem konnte er zu seinem hervorragenden Drum-Spiel noch singen! Der erste der Band, der wirklich herausragende Fähigkeiten besass...

Sandro "Bümä" Baumann (1992-1994)

Sandro stand eines Abends mit seiner Flying V in unserem Proberaum im Wärchhof. Er hatte soeben in Los Angeles die Gitarrenschule GIT abgeschlossen, für Harry und Urbi also ein weiterer Übermusiker. Wir merkten schnell, dass seine Gangart härter war und mehr Dampf hatte, als beide seiner Vorgänger. Mit dem präzisen Nippy zusammen gab dies Nameless einen gewaltigen Professionalitäts-Schub. Es schadete damals auch nicht, dass der Sound von Nameless härter wurde, da die Grunge-Welle in vollem Gange war. Nur die Kreativität war etwas auf der Strecke geblieben. Nameless hatte nach wie vor ein sehr breites Musik-Repertoire, welches Nippy und Sandro etwas einengen wollten. Dies sollte früher oder später zu Diskussionen führen...